Revista bilingüe mitt Zweisprachiges Magazin Fundada como Mitteilungsblatt en 1932

Diciembre 2022 / No. 721   Mitt

Auf ein Wiedersehen!

Hilfen und Unterstützung beim Sehen im Alter

Die häufigsten Sehprobleme sind Brechungsfehler, die als Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Alterssichtigkeit (Presbyopie) bekannt sind, denn mit zunehmendem Alter verlieren wir immer stärker unserer Sehfähigkeiten.

Im Laufe unseres Erwachsenenlebens treten nach und nach Probleme mit den Augen auf. Schlechtes Sehen kann die Lebensqualität sehr beeinträchtigen. Schlechtes sehen macht den Menschen unsicherer im Alltag und es kann zu Stürzen und Verletzungen kommen, und macht uns so abhängiger von anderen. Wenn die Form des Auges verhindert, dass das Licht direkt auf die Netzhaut fokussiert wird, entstehen Brechungsfehler. Die Länge des Augapfels, bestimmte Formveränderungen der Hornhaut oder die Alterung der Linse können dies verursachen. Mit zunehmendem Alter verändern sich auch unsere Sehgewohnheiten. In den Vereinigten Staaten berichtet ein Sechstel der über 65-Jährigen von Sehschwächen, die nicht durch Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden können. Die häufigsten Sehkrankheiten bei älteren Menschen sind Katarakt, Glaukom, Retinopathie und die Degeneration der Makula.

Die häufigste ist die Alterssichtigkeit (Presbyopie), die auch als Augenermüdung bezeichnet wird. Die Presbyopie bedeutet Schwierigkeiten beim Fokussieren auf Objekte, die sich in unmittelbare Nähe befinden. Diese Augenerkrankung kann, wenn sie nicht durch eine Brille oder unter Umständen durch eine spezielle Operation korrigiert wird, grundlegende tägliche Aufgaben wie das Lesen erschweren und Augenbeschwerden verursachen. Es ist daher wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen, der den Augenhintergrund, den Augeninnendruck und den Zustand der Linse kontrolliert. Im Weiteren müssen auch die Augenlider untersucht werden, die auch durch Allergien beeinträchtigt sein können. Auch die Augenlidmuskeln können an Spannkraft verlieren und das Sehen erschweren.

Im Alter treten auch trockene Augen auf. Das Syndrom des trockenen Auges ist eine Erkrankung, die hervorgerufen wird, wenn die Tränendrüsen nicht (mehr) richtig funktionieren. Dies ist vor allem im Alter zunehmend der Fall. Bei älteren Menschen ist der Graue Star sehr häufig und führt zu Sehverlust. Die einzig mögliche Behandlung ist eine Operation. Es handelt sich um eine einfache Operation, die in den meisten Fällen erfolgreich verläuft.

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Das Glaukom hingegen gilt als ernste Erkrankung, da es den Sehnerv schädigen kann. Sie ist weltweit die zweithäufigste Ursache für Erblindung, und in den Vereinigten Staaten sind etwa 3 Millionen Menschen davon betroffen. Dieses Problem verschlimmert sich mit zunehmendem Alter. Die Erkrankung tritt bei Menschen über 40 Jahren auf und führt zu teilweiser oder völliger Erblindung, wobei sie im Frühstadium oft symptomlos verläuft und operativ behandelt werden kann. Eine weitere Alterserkrankung ist die Degeneration der Makula, die durch eine Schädigung des zentralen Bereichs der Netzhaut (Makula) gekennzeichnet ist. Sie kann zu Sehverlust und/oder gestörtem, verzerrtem Sehen führen.

Älter werden ist jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Verlust des Augenlichts. Es ist ratsam, die Augen mit künstlichen Tränen zu befeuchten, regelmäßig die Augenlider zu reinigen, den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu kontrollieren und Augenübungen zu machen. Eine wichtige Übung ist über mehrere Minuten ein Wechsel vom konzentrierten Sehen und Fokussieren von Dingen, die sich in der Ferne und in der Nähe befinden. 

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Es ist auch ratsam, nach Sonnenuntergang nicht mehr Auto zu fahren oder bei schlechten Lichtverhältnissen Tätigkeiten auszuüben, die eine hohe visuelle Konzentration erfordern. Denken Sie daran, dass die meisten der frühen Anzeichen nur durch eine Augenuntersuchung erkannt werden können.

Empfehlungen

1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Brille die richtige Sehstärke hat, und treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie Ihre Kontaktlinsen täglich tragen sollten.

2. Wenn Sie eine Ermüdung der Augen verspüren, lassen Sie Ihre Augen von Zeit zu Zeit ausruhen, und wenn die Ermüdung anhält, sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen.

3. Halten Sie eine gesunde Ernährung, die reich an den Vitaminen A, C und Magnesium ist, ein. Vitaminmangel kann die Funktion der Netzhaut beeinträchtigen.

4. Achten Sie darauf, nicht ständig Bildschirme zu nutzen; dazu gehören Fernseher, Mobiltelefone und andere Geräte, deren Gebrauch das Risiko von Augenkrankheiten erhöht.

5. Um Beschwerden zu vermeiden, sollten Sie die Belastung der Augen reduzieren, z. B. beim Autofahren in der Nacht oder bei längerem Starren auf einen Bildschirm.

6. Vermeiden Sie Einflüsse, die für die Augen schädlich sind, wie z. B. Autoabgase.

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7. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille, nicht nur bei Sonne, sondern auch um Augenverletzungen zu vermeiden.

8. Suchen Sie mindestens einmal im Jahr einen Augenarzt auf, auch wenn Sie keine Symptome haben, denn die meisten Augenkrankheiten können behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden.

9. Vermeiden Sie das Rauchen, denn Rauchen steht in direktem Zusammenhang mit der Degeneration der Makula und erhöht das Risiko von Katarakten.

10. Treiben Sie regelmäßig Sport, denn das hilft, die Gesundheit Ihrer Augen zu erhalten.

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