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Mayo 2020 / No. 696   Mitt

Die Vielseitigkeit des Home-Office

 

Die Vielseitigkeit des Home-Office

Welchen Nutzen kann man aus der Arbeit von zu Hause aus ziehen?

“Wir arbeiten nicht von Zuhause aus. Wir bleiben Zuhause während wir der Pandemie trotzen, und versuchen, zu arbeiten.”

 

Was ist eigentlich “Home-Office”? Ist das eventuell produktiver als im Büro selbst zu arbeiten? Wie funktioniert das? Ist das die Zukunft?

 

Während die Pandemie des Coronavirus langsam unsere Straßen einnimmt, die Städte, Geschäfte und Büros verwaist, arbeiten immer mehr Arbeitnehmer von Zuhause aus. Im Zusammenhang dieser Notsituation, bemühen sich die Politiker, Unternehmen, die das “Home-Office” propagieren, in Zeiten des Coronavirus zu unterstützen. In Anbetracht der herrschenden Kontingenz, haben sich Unternehmen, aber auch Schulen dafür ausgesprochen, dass verschiedene Aktivitäten auf Distanz gearbeitet werden sollten.

 

In diesen Zusammenhang hat Google, basierend auf verschiedenen Studien, folgendes zum Thema Mobilität während einer Pandemie feststellen können:  In Mexiko sind immer noch 45%  Zustrom von Kunden vor allem in den Einkaufszentren, Restaurants und Parks zu vermerken; der Transport zum Arbeitsplatz ist lediglich um nur 20% gefallen; und die Internet-Aktivität ist um etwa 11% gestiegen.

 

Das Unternehmen Manpower berichtet, dass zur Zeit etwa nur 10% der Arbeitnehmer von Zuhause aus arbeiten können; von diesen arbeiten etwa 70% via Internet, die Tendenz hierzu ist steigend, man rechnet mit etwa bis zu 90% der Arbeitnehmer in den verschiedenen Unternehmen. Das Unternehmen Gartner hat etwa 800 Angestellte verschiedener Personalabteilungen befragt und feststellen können, dass etwa 88% der Unternehmen seine Mitarbeiter zum Home-Office einlädt, bzw. dies einfordert.

 

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Die bisher gemachten Erfahrungen lassen sich wie ein Experiment, ein Versuch verstehen. Niemand kann garantieren, dass es sich bei dieser Pandemie um eine vorübergehende Situation handelt, oder ob es nicht vielmehr ein drastischer Umbruch ist, wie wir in der kommenden Zeit arbeiten werden müssen, bzw. sollten. In einigen Unternehmen wird sogar schon von “smart working” (intelligentes Arbeiten) gesprochen, dass das Konzept des “Home-Office” ersetzen soll, den nicht zuletzt sollte man den absoluten Nutzen aus den neuen Technologien und Tools ziehen, denn all dies lässt sich wirtschaftlich auf Sparmaßnahmen und die Verbesserung der Produktivität eines Landes umrechnen. 

 

In diesem Zusammenhang bleiben natürlich die Fragen nach Cyber-Sicherheit, aber auch nach der Gesundheit offen. Es ist nicht das Gleiche, über mehrere Tage, ja sogar Wochen hinweg in einem Raum, der nicht der eigentliche Raum des Büros, des Unternehmens ist, arbeiten zu müssen. Zuhause gibt es keinen Konferenzraum, keine adäquate Beleuchtung oder gar ergonomische Möbel. 

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Aus eben diesen Gründen müssen die Angestellten, die in Modus “Home-Office” zu Hause arbeiten, das Beste aus dieser Situation machen: sie müssen die beste Arbeitszeit, die beste Ecke zum Arbeiten suchen und finden; sie müssen Zeitfenster schaffen, um sich in Videokonferenzen mit ihren Kollegen zu verschiedenen Themen auszutauschen, auch und besonders auf Distanz. 

 

Die Angestellten, die zu Hause arbeiten, müssen sich an diese neue Situation anpassen, aber auch gleichzeitig an ihre Gesundheit denken. Um mein Bestes in unbekannter Umgebung geben zu können und mich nicht ablenken zu lassen, müsste man erstens einen Regelkatalog erstellen, der Uhrzeiten, Dauer und Prioritäten aufzeigt. Zweitens sollte man auf seine Gesundheit achten: die Sitzhaltung, stimmt die? Sollte nicht vielleicht doch der Esszimmertisch in Beschlag genommen werden, um für die korrekte Rückenhaltung zu garantieren? Auf alle Fälle aber sollte man besonders in den Stunden der extremen Belastung auf solche Details achten! Und drittens sollte man sich vergewissern, dass die Internet-Verbindung tadellos funktioniert. Schließlich braucht jedes Familienmitglied den Zugang zum Internet, und da könnte es zwischen “Home-Office” und “online-Unterricht” eng werden.

 

 

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Experten empfehlen, nur die unbedingt notwendigen Dispositive anzuschließen, um die Internetverbindung nicht zu sehr zu belasten. Man sollte möglichst die wichtigsten Applikationen, Plattformen und Tools auf den PC laden: Base Camp zum Beispiel für Videokonferenzen; Dropbox als sicheres Speichertool, Freemind als graphisch Unterstützung zur Vorbereitung von Meetings, Join.me für Videokonferenzen und auch um den Bildschirm zu teilen; Skype um die Kommunikation auf Entfernung zu einem fairen Preis aufrecht zu erhalten. Es gibt noch viele Empfehlungen, die je nach Arbeitskontext sicher und effizient eingesetzt werden können.

 

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