Warum ist es wichtig, dass wir uns impfen lassen? Ein Bericht der BBC Welt antwortet auf diese Frage: “ … Impfungen sind seit Jahren das beste Mittel, um infektiöse Krankheiten zu bekämpfen und die Gefahr zu bannen”, und Impfungen sind und bleiben ein Fortschritt im Leben der Menschheit.
Trotzdem gibt es heute immer noch Menschen und Gruppen, selbst religiöser Natur, die sich einer Impfung verweigern; ja, die sogar Kampagnen starten, die gegen die Impfungen demonstrieren. Aber, dass sie “ … diese Position beziehen, bedeutet, dass sie sich selbst in groβe Gefahr begeben, sich einer Krankheit aussetzen müssen, die evtl. bleibende Schäden verursachen, und dass sie andere Personen anstecken könnten und damit deren Leben in Gefahr bringen”.
Die Botschaft ist, wenn erst einmal eine Impfung zugänglich ist (unabhängig davon, ob sie uns 100% schützt, oder auch nur das Ausmaβ beschränkt), “dann wäre diese zunächst einmal ein Instrument das Sterberisiko, zu verringern.
Die Impfung, wenn auch noch in der Ferne
Es scheint, dass wir noch weit entfernt davon sind, mit einer Impfung rechnen zu können, einer Impfung oder einem Medikament, die so effizient wären wie eine silberne Kugel, die dazu dient, gegen Monster und Vampire zu kämpfen und diese zu besiegen. In diesem Moment beschäftigt sich die WHO (Weltgesundheitsorganisation) mit der Entwicklung von 165 Impfungen, von denen 6 sehr vielversprechend erscheinen und sich in einer fortgeschrittenen Forschungs- und Testphase befinden. Trotzdem bittet die Organisation, sich noch nicht in Sicherheit zu wiegen und davon auszugehen, dass bereits eine Impfung existieren würde.
Bis zum 31. Juli sind 165 Impfungsprojekt in der Organisation eingegangen, von denen sich 26 Projekte in einer klinischen Testphase befinden, in denen die Impfung bereits an Menschen getestet wird. Sechs Projekte (Sinovac, Moderna, BioNTech, Oxford Universität, Institut für Biologische Produkte Peking und das Institut für Biologische Produkte in Wuhan) sind bereits in der sogenannten Testphase 3.
Diese 3. Testphase bedeutet, dass die Impfungen in Vorstudien bereits zeigen konnten, dass sie sicher sind und Anzeichen auf Imunität vorweisen konnten. Dies alles ist jedoch keine Garantie, dass diese Impfungen im Menschen ausreichend Antikörper entwickeln, damit sich besagte Person nicht mit dem Virus COVID-19 anstecken würde. Daher ist die Produktion oder gar der Verkauf dieser Probe-Impfungen auch noch nicht gestattet.
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Trotz dieser positiven Forschungsergebnisse zeigt sich der Generaldirektor der WHO nicht sehr zuversichtlich. Er möchte keine falschen Hoffnungen erwecken. Er zeigt sich gar pessimistisch: Tedros Adhanom Ghebreyesus, im Hauptsitz der WHO in Genf, verkündete vor ein paar Wochen in einer virtuellen Konferenz, dass die Entwicklung einer effizienten Impfung noch keinen Termin angeben könnte.
Er machte darauf aufmerksam, dass es zwar verschiedene Impfprojekte gäbe, diese sich aber noch in der klinischen End-Testphase befänden, “vielleicht wird es niemals eine perfekte Impfung gegen den Coronavirus geben, keine Zauberformel”. Aber er ergänzte, dass “es, ja, Hoffnung gäbe, man aber noch von keiner Impfung sprechen könne. So lange die klinischen Proben nicht zufriedenstellend verliefen, könne man von keiner Impfung sprechen.
Der Immunologe möchte keine falschen Hoffnungen erwecken, macht aber auch deutlich, dass es wichtig sei, dass die Regierungen Proben durchführen, Kontakte verfolgen und die Abschirmung im Krankheitsfall bzw. die Quarantäne einhalten sollten. Die Impfung der Geduld
Dieser Aufruf fällt zusammen mit der wachsenden Besorgnis über die voreiligen Ankündigungen von Impfungen in Russland und den Vereinigten Staaten. Tatsächlich fehlt eine gute Berichterstattung über Details zur versprochenen Impfung aus China, dort, wo die Pandemie ihren Ausgang hatte und wo heute unter Unterlass nach einer effizienten Impfung geforscht wird.
In der Zwischenzeit hat die us-amerikanische Firma Novavax eine experimentelle Impfung entwickelt, die sich in der klinischen Testphase 1 und 2 befindet. Es handelt sich um eine vorläufige Impfung, die noch nicht wissenschaftlich überprüft worden ist. Sie zeigte jedoch, dass sie positiv auf das Immunsystem wirkt, trotz moderater Begleiterscheinungen bei der Mehrheit der Testpersonen.
Und auch wenn diese Impfungen registriert werden würden und die Erlaubnis zum Verkauf bekämen, wären diese doch nicht für das breite Publikum zugänglich. Denn die Priorität wäre eine strategische Verteilung für Patienten mit einem erhöhten Infektionsrisiko, und natürlich müsste diese Impfung in erster Linie dem medizinischen Personal zugänglich gemacht werden.
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